AOL Usability-Newsletter

Usability and User Experience Design @ AOL Deutschland - proudly brought to you by the Interactive Design Group

Wednesday, May 31, 2006

Euro IA Summit 2006: Call for Papers

Jim Kalbach von LexisNexis bat mich darum, den Call for Papers für den diesjährigen Euro IA Summit (30.9.-1.10.) in Berlin hier zu posten (IA = Information Architecture). Mehr Details auf der EuroIA webpage:

Europe’s Second Information Architecture Summit
The 2006 Euro IA Summit will take place in Berlin during the last weekend of September (30 September – 1 October).
This year’s theme is ’Building Our Practice’

Über Veröffentlichungen in den folgenden Formaten freuen sich die Veranstalter:

  • Case Studies - konkrete Beispiele des Einsatzes von IA in abgeschlossenen Projekten
  • Präsentationen - Vorträge, die Prinzipien und Ideen darstellen oder interessante Analogien und Überlegungen anbieten, die zum weiteren Nachdenken über IA anregen
  • Panels - Diskussionen und Meinungsaustausch zu IA-Themen
  • Poster - Konzept-Darstellungen aus Forschung oder Praxis

Bis dann in Berlin?

Tuesday, May 30, 2006

User Experience Roundtable HH am 6.6.06

Der User Experience Roundtable HH findet wegen des Pfingstmontags im Juni nicht am Montag, sondern am Dienstag statt - also am 6.6. Patrick Roelofs von Tribal DDB wird uns Good Experience Live 2005 präsentieren; Mark Hurst von Good Experience wird sich per Videokonferenz live dazuschalten. ...

Update: Jetzt steht auch der Ort fest: ab 19h (Beginn: 19:30h) bei Tribal DDB Hamburg, Willy-Brandt-Straße 1, 20457 Hamburg (Nähe U-Bahn Meßberg).

Alle InteressentInnen sind herzlich eingeladen!

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Thursday, May 11, 2006

Drei, zwei, eins - Live!

Endlich - unser Produkt- & Test-Center ist live. Endlich können wir ein paar unserer Produkte zeigen, an denen wir schon so lang gearbeitet haben. Allen voran der AOL Installations-Manager, in den wir über die letzten Monate ziemlich viel Hirnschmalz gesteckt haben:
Sie erhalten Zugriff auf alle Software-Produkte von AOL. Der AOL Installations-Manager bietet auch komfortable Internet-Tools und verbindet Sie mit externen eMail-Programmen.
AOL opens up! Die meisten der Produkte kann man auch nutzen, ohne seinen Internet Access bei AOL zu haben. Der AOL installations-Manager stellt übrigens ein schönes Beispiel dafür dar, wie man Produkte erfolgreich konzipiert und implementiert - nämlich in sehr sehr enger Zusammenarbeit von Produktmanagement, Technik und Interaktions- und visuellem Design.

Und auch die Kollegen von Heise online haben sich schon zum neuen AOL Browser geäußert.
Neben einer Reihe von Funktionen, die ein Browser heutzutage einfach bieten muss (etwa Tabbed Browsing, Unterstützung von RSS-Feeds und einen Popup-Blocker), birgt der AOL-Browser eine Reihe exklusiver Komfortfunktionen. Dazu zählen die Miniaturansichten, die der AOL-Browser nicht nur für die geöffneten Tabs anzeigt, wenn der Benutzer mit dem Mauszeiger über die Tab-Reiter fährt, sondern auch für die Sites im Verlauf – eine gute Gedächtnisstütze. Drückt der Benutzer die Taste F8, so zeigt der AOL-Browser eine Miniatur-Übersicht aller geöffneten Tabs; klickt der Anwender darin auf eine der Miniaturen, so präsentiert ihm der Browser den Verlauf des entsprechenden Tabs, ebenfalls in Form von Mini-Screenshots.
Sogar die notorisch lästerhaften Heise-Foren sind noch relativ ruhig ... erstaunlich.

Nachtrag: Oh, Golem.de hat's jetzt auch gemeldet.
Über einen speziellen Bereich auf der deutschsprachigen AOL-Homepage können Interessenten neue AOL-Produkte und -Dienste ausprobieren. Neben dem bereits vorgestellten AOL Browser gehören dazu eine neue Version der AOL Toolbar, ein Installationsmanager und ein Kinderschutzwerkzeug sowie ein überarbeiteter Computer-Check.
Und auch über den AOL Browser schreiben sie was. Nett.

Nachtrag 2: Die Kollegen von AOL LLC haben das Greenhouse live gestellt:
The Greenhouse is a place to incubate the interesting prototypes, AOL developed tools, and other fun features and applications that spring from the minds of AOL staffers. We invite you to try these early concepts and submit your feedback.

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Wednesday, May 10, 2006

Innovation for the real world

Frisch aus blog.krutisch.de:
Und die Web2.0-Erfolgsgeschichten zeigen meiner Meinung nach vor allem, das es sich oft lohnt, bei der Zukunftsfindung auch und gerade die Technikabteilungen mit einzubeziehen. Leider wird Produktentwicklung (und das nicht nur bei AOL, fürchte ich) zur Zeit oft von Leuten betrieben, die eher aus der Marketing-Ecke kommen und, nach meiner Erfahrung, auch nicht gerade übermäßig Technik-Affin sind.

... snip ...

Wie wäre es, mal einen AOL-internen Inkubator zu schaffen? Eine richtige R&D-Abteilung? Ein paar Personalvorschläge hätte ich auch schon ;-)
(http://blog.krutisch.de/archives/270-Wenn-der-Chef-bloggt....html#extended)
Ach, wäre das schön. :-) Mein Lieblingsthema. Lese gerade "Das IDEO-Innovationsbuch" von Tom Kelley, dem Bruder des IDEO-Gründers David Kelley (nebenbei Prof in Stanford). Superspannend.

Jan hat absolut recht, wenn er sagt, dass die Technik in die Produktentwicklung stark mit einbezogen werden muss. Allerdings habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, was passieren kann, wenn "die Technik" allein losläuft - "a technology in need of an application" ist ein geflügeltes Wort für diesen Zustand. In der Wikipedia wird denn auch unterschieden zwischen "Invention" und "Innovation":
Inventionen umfassen neue Ideen bis einschließlich Prototypenbau bzw. konkreter Konzeptentwicklung in der vormarktlichen Phase. Innovationen ergeben sich aus der Umsetzung bzw. Verwertung.
Für Innovationen ist also die Marktsicht und die Verwertbarkeit eine notwendige Bedingung. Firmen wie IDEO, Cooper oder frogdesign haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Verwertbarkeit sicherzustellen, indem sie die Produktkonzeption von der Kundensicht kommend starten. Mittels Contextual Inquiry und verwandten Methoden der teilnehmenden Beobachtung werden lantente Motive der Nutzer identifiziert und analysiert und in der anschließenden Iterationsschleife aus Konzeption, Prototyping und Quick-and-dirty Usability Testing immer weiter verfeinert, bis die Endprodukte Ziele der Benutzer erfüllen, die diesen vorher nicht einmal bewusst waren. So sorgt man durch enges Zusammenspiel von Produktmanagement, Technologie und User Experience Design dafür, dass man einen strategischen Vorteil erhält und ausbaut - indem man mit der Konzeption bei den Nutzern und ihren Wünschen und Zielen beginnt.

Oh, apropos Innovation: wer Lust hat, schaue sich I Am Alpha an - AOL LLC hat eine Alpha-/Beta-Version der Technologie online gestellt, die AIM Pages (zurzeit in Beta) zugrundeliegt (so, wie jetzt auf der Open AIM-Plattform das AIM-SDK heruntergeladen werden kann). Jeder, der einen AOL- oder (kostenlosen) AIM-Namen hat, kann sich anmelden und munter Module hin- und herschieben, selbst welche entwickeln und online stellen etc. Schon ziemlich cool, was man im Web machen kann.

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Reminiszenzen und Nostalgien

Von einer lieben Ex-Kollegin habe ich diese schöne Seite zugeschickt bekommen - im GUIdebook, der Graphical User Interface Gallery, werden (obsolete und aktuelle) GUIs nach Betriebssystem sortiert dargestellt, die gute und manchmal auch nicht so gute Erinnerungen wach werden lassen ... Man kann viel lernen aus diesen Konzepten, auch aus solchen, die (aufgrund anderer Probleme) keine weite Verbreitung gefunden haben (wie z.B. Jef Raskins Canon Cat oder BeOS). Nicht alles, was wir heute auf unseren Bildschirmen sehen, hat sich durchgesetzt, weil es die überlegene Lösung darstellt.

Viel Spaß!

Apropos BeOS: Wer experimentierfreudig ist und sich auf seine x86-Hardware (oder ins VirtualPC auf dem Mac) einmal den Eindruck und die User Experience eines anderen Betriebssystems holen möchte, findet hier zwei interessante Optionen als CD-Images, von denen man direkt booten kann, ohne irgendetwas installieren zu müssen:

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Tuesday, May 09, 2006

Wissen 2.0 - User Experience Roundtable am 8.5.06

Beim gestrigen Hamburger User Experience Roundtable stellte Stephan Reimer unter dem Titel "Wissen 2.0" Tools und Ansätze zum Wissensmanagement in Unternehmen vor. Er fokussierte auf Wikis, Blogs und Content Management-Systeme (CMS). Wichtige Punkte:
  • Es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Tools, die geeignet sind, das Wissensmanagement in Unternehmen zu unterstützen. Wikis werden häufig zu Dokumentationszwecken eingesetzt; Blogs haben stärker Tagebuchcharakter. Beide kann man als einfache Formen von CMS betrachten.
  • Wikis ermöglichen das kollaborative Erzeugen von Inhalten. Eine Qualitätssicherung findet meist automatisch statt dadurch, dass "jeder alles darf", d.h. Änderungen von allen Nutzern vorgenommen werden. So wird der Inhalt immer weiter optimiert, bis er den allgemeinen Konsens abbildet. Alle Änderungen werden protokolliert, so dass man u.U. wieder zu einem früheren Stand zurückkehren kann.
  • Wissensmanagement "passiert nicht einfach so", indem man ein Tool einführt. Die soziale / menschliche Kompontente ist mindestens ebenso wichtig (in der Arbeitspsychologie "soziotechnischer Systemansatz" genannt). Menschen nutzen Wissensmanagement-Tools, wenn sie selbst davon einen Vorteil haben. Beispiel: Der Experte, der genervt ist davon, immer wieder die gleichen Fragen gestellt zu bekommen, stellt seine Antworten in ein Wiki und verweist zukünftige Fragesteller darauf.
  • Die entsprechenden Tools müssen optimal für die Nutzer angepasst sein. Eine Teamassistentin, die nur genau eine Aufgabe in einem Wissensmanagement-Tool zu erledigen hat, sollte ein UI angeboten bekommen, das ihr nur diese Aufgabe ermöglicht - ihr das volle Administrations-UI vorzusetzen, wäre unglücklich. Ebenso wird es sinnvoll sein, den potenziellen Autoren ein UI zum Erfassen von Inhalten anzubieten, das dem ähnlich ist, was sie schon kennen (z.B. der FCK-Editor, dessen Toolbars an Word erinnern).
Stephan präsentierte ein Typo3-basiertes Wissensmanagement-Tool zur Designdokumentation und -kommunikation in einem größeren Redesign-Projekt. Dieses Tool wird zur Kommunikation für intern und extern genutzt, d.h. Partner-Agenturen erhalten Zugriff auf die Datenbasis.

Diese Lösungen sind per Definition lebendig. Der Nachteil liegt darin, dass sie nur online funktionieren. Hier könnte ein Tool wie Apache Forrest eine Brücke schlagen: Inhalte werden in Forrest erzeugt und gehalten, man kann sie aber geschlossen nach HTML oder auch nach PDF exportieren, um z.B. Partnern einen stabilen Informationsstand an die Hand zu geben.

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Monday, May 08, 2006

Noch mehr Web2.0

Es hört ja gar nicht mehr auf ...

Habe hier noch ein paar interessante Links zum Thema Web2.0 gefunden:

Und hier gibt's noch mehr Hintergrundinformationen: zu Web2.0 und zu Ajax. Und der Vollständigkeit halber: das WebCultureBlog.

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Friday, May 05, 2006

Om Malik über Web2.0

Om Malik, Senior Writer für Business 2.0 und einer der Vordenker für Web2.0, sprach heute Abend über diesen neuesten Trend - was ist davon Hype, was kann man nutzen, was hat AOL davon und was bedeutet Web2.0 fürs Business.

Om meinte, Web2.0 (oder auch "Next Net") sei eine Evolution, keine Revolution. Die Revolution sei Internet 1.0 gewesen. Und bei Web2.0 gehe es nicht darum, den Nutzern volle Kontrolle zu geben, sondern sie anders zu behandeln: Man solle seine Nutzer so behandeln, als wären sie Teil der Firma. Er berichtete von 8.000 Firmen im Silicon Valley, von denen nicht eine einen vernünftigen Business-Plan habe: bei Web2.0 gehe es um die großen Firmen, die die Mittel und die Nutzerbasis haben, um tatsächlich interessante Produkte zu bauen. AOL stehe gut da:

  • AOL hat Instant Messaging erfunden, das echte soziale Netz
  • AOL hat hybride Anwendungen erfunden, die halb auf dem Desktop und halb im Web laufen (Apple hat das mit iTunes jetzt nachgezogen)
  • aber: AOL habe noch nicht den notwendigen Grad an Offenheit erreicht.

Fünf Regeln des neuen Denkens für Web2.0

Om vertrat die folgenden fünf Thesen, die für das neue Denken, die neue Philosophie (oder auch neue Theologie) nötig wären:

1. Web2.0 ist eine Verbesserung, eine Evolution, keine Revolution.

AJAX hilft nur dabei, die Dinge ein bisschen besser, ein bisschen einfacher zu machen. Durch AJAX werde kein Leben gerettet. Es gehe nur um einen Zuwachs an Annehmlichkeit.

2. Den Erfolg haben Firmen, die es schaffen, das Verhalten der Nutzer zu verändern.

AOL hat das mit Instant Messaging geschafft, Apple mit dem iPod: man nimmt seine ganze Musik-Bibliothek mit; Google mit GMail: ein ganz anderer Zugang zu eMail. AOL hat hier einen strategischen Vorteil: Wir kennen Menschen, wir kennen unsere Nutzer. All die kleinen Startups haben vielleicht brilliante Entwickler, aber sie kennen ihre Nutzer nicht.

3. Haltet es einfach ("Keep it simple, stupid").

Der iPod, Nokia-Telefone sind gute Beispiele für einfach gehaltene Lösungen, die die komplizierten Dinge von ihren Nutzern fernhalten. Wenn ein Computer die Arbeit tun kann, soll ein Computer die Arbeit tun, nicht der Nutzer. 1997 war AOL einfach; jetzt ist es kompliziert geworden. Wir sollten wieder zur Einfachheit von 1997 zurückkehren. AJAX kann dabei helfen, indem es es leichter macht, die komplexen Dinge vor den Nutzern zu verstecken. Einfachheit erzeugt eine neue Art von Loyalität - so wie Google inzwischen synonym mit Suche geworden ist. Die Einfachheit ist der Grund, warum Nutzer zu Produkten kommen.

4. Jedes erfolgreiche Business fußt darauf, die wertvolle Zeit seiner Kunden zu respektieren.

Zeit ist heutzutage die einzige wirklich knappe Ressource. Microsoft kriegt das nicht hin, Yahoo, Google nicht - AOL hat das Potenzial, dieses Ziel im Blick zu behalten. Das wichtigste ist: Probleme der Kunden zu lösen.

5. Die Business-Gelegenheit liegt darin, viele AOL-Spaces zu erzeugen.

MySpace ist interessant, aber wird irgendwann zu groß werden, so dass man das Netzwerk nicht mehr unter Kontrolle hat. Kleine, persönliche Netze sind viel wichtiger - jeder Mensch hat sein überschaubares Netz rund um sich. Diese Netze zu schaffen, sollte AOL sich zum Ziel setzen. Das Potenzial dazu ist da.


Om führte weiter aus, dass es darum gehe, in Zielen der Nutzer zu denken. Nutzer-generierter Content sei keine gute Idee; aber: Nutzer möchten am Prozess beteiligt sein / werden: Voting, Kommentare etc. Man sollte (implizites und explizites) Nutzerverhalten tracken, um die Angebote entsprechend zu formen. Aber: Man sollte Nutzer nicht die Entscheidungen treffen lassen.

Den Web2.0-Pionieren wie MySpace und YouTube stehe ein Realitätscheck bevor, den die meisten nicht bestehen würden. Die größeren Unternehmen würden hier als Sieger hervorgehen, weil sie z.B. belastbare Verträge mit den Backbone-Providern haben etc.

Den Nutzern Produkte kostenlos zur Verfügung zu stellen, sei zwar nett, aber mittelfristig sei es wirtschaftlich nicht sinnvoll. Man solle Nutzern aber Produkte kostenlos zur Verfügung stellen, um auf neue Ideen zu kommen.

Was erwartet uns mit Web3.0?

Om meinte, der PC bleibe das primäre Gerät zum Erzeugen von Content. Aber: neue Geräte zum Konsum von Content kommen hinzu: Handies, Fernseher etc. Außerdem werden neue große Märkte erschlossen werden: Brasilien, Russland, Indien.

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Tuesday, May 02, 2006

Web2.0-Nachtrag

Spiegel Online (allen voran Christian Stöcker von der Netzwelt-Redaktion) bringt in den letzten zwei, drei Wochen viel interessantes Material zum Thema Web2.0 - hier eine kleine Auslese:
Interessant finde ich v.a. im letztgenannten Artikel einen Passus:
Der Ajax-Programmierer Michael Robertson, einst führender Kopf der MP3-Pioniere mit dem Portal mp3.com, bastelt zurzeit eifrig an Web-Programmen für Office-Anwendungen. Unter der Überschrift "Bye bye Microsoft Word" schrieb er in seinem Blog: "Mein Plan ist es, überladene teure PC-Software durch ein System zu ersetzen, das Software dynamisch auf den Computer lädt, wenn sie gebraucht wird, und das völlig kostenlos." Dabei wird es gleichgültig, unter welchem Betriebssystem der Computer läuft - ob Windows, Linux oder Mac. Letztlich wird so das Internet im Browser zu einer Art Betriebssystem.
Das kommt einer Idee des kürzlich verstorbenen Macintosh-Vaters Jef Raskin sehr nahe. Jef Raskin propagierte eine komplett Service-basierte Anwendungsarchitektur, die endlich ein dokumentenzentrisches Arbeiten ermöglichen würde. Momentan ist es ja so: Wir wollen einen Brief schreiben, also starten wir eine Textverarbeitung; wenn wir ein Bild bearbeiten wollen, öffnen wir Photoshop; zum Browsen im Web nutzen wir ... wir haben es verstanden. Raskin sagte nun: warum soll man eine Vielzahl spezialisierter Programme auf dem Rechner haben, die vielfach auch noch die gleiche Funktionalität abdecken (z.B. Text-Editieren: im Betriebssystem bei der Eingabe von Dateinnamen; in WordPad; in Word; in Excel; im Browser; ...). Warum gibt es nicht ein spezialisiertes "Text-Editieren"-Modul, das sonst nichts kann, dafür das aber richtig gut? Ein Dokument bestünde dann aus verschiedenen Abschnitten, zu deren Bearbeitung jeweils der passende Editor geladen würde. Das geht weit über die Pseudo-Integration à la Microsoft Office hinaus. Ich kenne einen kommerziellen Versuch, so etwas auf die Beine zu stellen: Apples OpenDoc, das mit System 7.6 ausgeliefert wurde und ab 8.1 nicht mehr unterstützt wurde. Schade.

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User Experience Round Table Mai 2006: "Wissen 2.0"

Der nächste User Experience-Roundtable im schönen Hamburg findet am Montag, 8.5., ab 19:15 (Vortragsbeginn: 19:45) in den Räumlichkeiten von SirValUse statt (zur Anfahrt). Matthias Müller-Prove zum Inhalt:
Stephan Reimer über Wissen 2.0. Wikis, Blogs & CMS im Unternehmenskontext – In welcher Form lassen sich mit Open-Source-Tools Wissens- und Informationsmanagement realisieren ?
Man darf gespannt sein ...

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