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Wednesday, May 10, 2006

Innovation for the real world

Frisch aus blog.krutisch.de:
Und die Web2.0-Erfolgsgeschichten zeigen meiner Meinung nach vor allem, das es sich oft lohnt, bei der Zukunftsfindung auch und gerade die Technikabteilungen mit einzubeziehen. Leider wird Produktentwicklung (und das nicht nur bei AOL, fürchte ich) zur Zeit oft von Leuten betrieben, die eher aus der Marketing-Ecke kommen und, nach meiner Erfahrung, auch nicht gerade übermäßig Technik-Affin sind.

... snip ...

Wie wäre es, mal einen AOL-internen Inkubator zu schaffen? Eine richtige R&D-Abteilung? Ein paar Personalvorschläge hätte ich auch schon ;-)
(http://blog.krutisch.de/archives/270-Wenn-der-Chef-bloggt....html#extended)
Ach, wäre das schön. :-) Mein Lieblingsthema. Lese gerade "Das IDEO-Innovationsbuch" von Tom Kelley, dem Bruder des IDEO-Gründers David Kelley (nebenbei Prof in Stanford). Superspannend.

Jan hat absolut recht, wenn er sagt, dass die Technik in die Produktentwicklung stark mit einbezogen werden muss. Allerdings habe ich auch schon die Erfahrung gemacht, was passieren kann, wenn "die Technik" allein losläuft - "a technology in need of an application" ist ein geflügeltes Wort für diesen Zustand. In der Wikipedia wird denn auch unterschieden zwischen "Invention" und "Innovation":
Inventionen umfassen neue Ideen bis einschließlich Prototypenbau bzw. konkreter Konzeptentwicklung in der vormarktlichen Phase. Innovationen ergeben sich aus der Umsetzung bzw. Verwertung.
Für Innovationen ist also die Marktsicht und die Verwertbarkeit eine notwendige Bedingung. Firmen wie IDEO, Cooper oder frogdesign haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Verwertbarkeit sicherzustellen, indem sie die Produktkonzeption von der Kundensicht kommend starten. Mittels Contextual Inquiry und verwandten Methoden der teilnehmenden Beobachtung werden lantente Motive der Nutzer identifiziert und analysiert und in der anschließenden Iterationsschleife aus Konzeption, Prototyping und Quick-and-dirty Usability Testing immer weiter verfeinert, bis die Endprodukte Ziele der Benutzer erfüllen, die diesen vorher nicht einmal bewusst waren. So sorgt man durch enges Zusammenspiel von Produktmanagement, Technologie und User Experience Design dafür, dass man einen strategischen Vorteil erhält und ausbaut - indem man mit der Konzeption bei den Nutzern und ihren Wünschen und Zielen beginnt.

Oh, apropos Innovation: wer Lust hat, schaue sich I Am Alpha an - AOL LLC hat eine Alpha-/Beta-Version der Technologie online gestellt, die AIM Pages (zurzeit in Beta) zugrundeliegt (so, wie jetzt auf der Open AIM-Plattform das AIM-SDK heruntergeladen werden kann). Jeder, der einen AOL- oder (kostenlosen) AIM-Namen hat, kann sich anmelden und munter Module hin- und herschieben, selbst welche entwickeln und online stellen etc. Schon ziemlich cool, was man im Web machen kann.

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